WoW Interview: “Legion” hätte auch vor WoD kommen können ³

WoW Interview: “Legion” hätte auch vor WoD kommen können

Auch wenn die Gamescom 2015 nun bereits mehrere Wochen zurückliegt, so gibt es aktuell trotzdem einige Seiten, die ihre damals erstellten Interviews mit den Entwicklern von Blizzard erst jetzt langsam mit der Spielerschaft. Dazu gehören unter anderem auch die Mitarbeiter von “gamereactor.eu“, die vor Kurzem ihr Interview mit Game Director Tom Chilton und Lead Game Designer Ion Hazzikostas zu World of Warcraft-Legion auf ihrer Seite veröffentlicht. Dabei dreht sich dieses Gespräch um die Entwicklungszeit von Legion und zeigt somit auf, wie lange die Entwickler bereits an diesem Addon arbeiten.

Allgemein:

  • Die Entwickler sind sich nie sicher darüber, ob sie zu viel oder zu wenig Informationen preisgeben sollten. Dabei muss immer berücksichtigt werden, ob man mit der Spielerschaft geteilte Informationen so auch tatsächlich im fertigen Spiel umsetzen wird. Wenn nicht, dann kommt es häufig zu Beschwerden und Problemen.
  • Aktuell versucht man, die einzelnen Erweiterungen für WoW besser miteinander zu verbinden und eine durchgehende Geschichte daraus zu machen. Aus diesem Grund hat uns Garrosh auch in WoD eingeführt, während Gul´dan den Grundstein für Legion legen wird.
  • Die Mitarbeiter von Blizzard konnten sich keinen besseren Zeitpunkt für die Veröffentlichung der Dämonenjäger als WoW: Legion denken.
  • Das Grab von Sargeras ist ein zentraler Bestandteil der Lore und gehört zu den wichtigsten Orten auf den Verheerten Inseln. Die Position dieses Grabes dient dabei dann nicht nur als Grund für die Invasion der Legion, sondern er erlaubt es den Entwicklern auch einige weitere Feinde wie beispielsweise Naga oder auch die zurückgelassenen Nachtelfen aus dieser Region einzubauen. Dieser Umstand ist wichtig, da viele Spieler keine Lust mehr auf Orcs als Gegner haben.
  • Auf der Blizzcon werden wir eine Reihe von tollen Artworks zu Legion sehen dürfen, die den Ton dieser Erweiterung darstellen sollen. Beispiel: Illidan kämpft gegen Gul´dan.
  • Die Entwickler wünschen sich mehr Feedback von der Spielerschaft.
  • Viele Spieler sagen immer wieder, dass sie am Anfang einer Erweiterung mit all den Möglichkeiten den meisten Spaß haben und das Ganze nach einigen Monaten mit weniger Auswahl für die Beschäftigungen dann immer weiter zurückgeht. Daher sollen die Artefakte die Spieler auch später im Addon noch beschäftigen und weitere Möglichkeiten zum Zeitvertreib bieten.

Die Entwicklung von Legion:

  • Die Entwickler haben bereits ein Jahr vor der Ankündigung zu diesem Addon an WoW: Legion gearbeitet.
  • Die Idee für Legion ist bereits mehrere Jahre alt und gehörte zu einer Reihe von Plänen für mehrere Erweiterungen. Damals waren die Entwickler noch nicht sicher, ob sie zuerst WoD oder Legion veröffentlichen möchten.
  • Zum Zeitpunkt der Gamescom im letzten Jahr haben die Entwickler bereits an zwei Zonen für Legion gearbeitet.
  • Das Team befindet sich bereits ein gutes Stück in der Entwicklung für das Addon nach Legion.
  • Die interne Alpha läuft noch immer und dient als Vorbereitung für die Beta.

Der Content und die Spielerzahlen:

  • Die Spielerzahlen werden immer schwanken und sind daher für den Game Designer eher unwichtig. Dort achtet man eher darauf, dass die noch immer vorhandenen Spieler ihren Spaß mit den Inhalten haben und zufrieden sind.
  • Sollten Spieler nicht mit der Anzahl, der Qualität oder dem Veröffentlichungszeitraum von Content zufrieden sein, dann konzentrieren sich die Entwickler darauf, diese Probleme in der Zukunft zu beheben.
  • Die Spielerzahlen hängen auch von vielen Dingen außerhalb von World of Warcraft ab, auf die die Entwickler keinen Einfluss haben.
  • Man kann von World of Warcraft nur schwer sagen, dass die Spielwelt selbst aktuell nicht genug Inhalte hat. Wichtig dabei ist allerdings, wie die Entwickler mit den bereits bekannten Inhalten umgehen und was man daraus macht. Auch wenn Spieler den Entwicklern das Wiederverwenden von Content vorwerfen, so ist der korrekte Umgang mit alten Content der Ansicht der Entwickler zufolge wichtiger als das Entwerfen von neuen Inhalten.
  • Auch wenn die Entwickler viel Wert auf die Qualität ihrer Arbeit legen, so kann dies doch nicht darauf basieren, dass die Spieler keinen Content haben. Es ist nicht richtig, wenn die Entwickler etwas perfekt machen wollen, aber die Spieler zu lange darauf warten müssen.
  • Die Entwickler wollen den Spielern neben neuen Inhalten auch Gründe zum erneuten Besuchen von alten Inhalten geben.

Quelle: JustBlizzard